Faire Gemeinde - unser Dekanat fair und nachhaltig

„Faire Gemeinde“ ist ein ökumenisches Projekt und zielt auf Nachhaltigkeit und Haltungsänderung ab. Hier können wir gleich mit den Eindrücken aus Corona „Was darf bleiben-Was muss sich ändern?“ beginnen.

Der Klimawandel – darin auch die Coronakrise – führen uns vor Augen, wie ernst die Situation ist: das Verhältnis von Menschen und Schöpfung ist gestört. Schon Papst Franziskus hat die „Sorge für unser Haus“ in seiner Enzyklika Laudato si deutlich gemacht. Wir haben gelernt, vieles in der Natur zu „beherrschen“, an vielen Stellen wird genau dies aber zur Ausbeutung und Vernichtung anderer Lebewesen und natürlicher Räume und Ressourcen. Es ist leicht einzusehen, dass damit auch die Zukunft unserer Kinder und der nachfolgenden Generation auf dem Spiel steht. Dennoch: Wir können durch Pflege und Sorge die Kultur- und Lebensräume wieder in einen Ausgleich bringen. Doch dazu müssen wir unser Verhalten ändern und zwar bald. (vgl. 1,5 Grad Grenze des Klimagipfel)

Wir Christen haben den Auftrag, uns weltweit für das Wohl der Schöpfung und für Gerechtigkeit und menschenwürdiges Leben einzusetzen. Wir können zeigen, wie faires Handeln und Klimaschutz mit kleinen Schritten möglich ist und zeigen, dass wir Verantwortung übernehmen.

Das Projekt „Faire Gemeinde“ gibt dabei Hilfestellungen und Ideen. Das „Siegel“, das jede Gemeinde und Einrichtung am Ende des Prozesses erhält, strahlt in die Gesellschaft aus und regt zur Nachahmung an, kann aber auch zu Diskussionen führen – das ist ebenso gewollt. Das Projekt umfasst folgende Grundbausteine, die im Sinne der Nachhaltigkeit in der Gemeinde umgesetzt werden sollen:

  1. Der Ausschank von fairem Kaffee und das Angebot eines weiteren Produkts aus fairem Handel oder regionalem Anbau bei Veranstaltungen.
  2. Die Wahl drei weiterer Kriterien aus einem kleinen Katalog von Vorschlägen (siehe Flyer).
  3. Öffentlichkeitsarbeit im Gemeindebrief und in lokalen Medien zur Teilnahme und Umsetzung des Projekts – im Sinne von „Tu‘ Gutes und rede darüber ...“.

Das Angebot einer Bildungsveranstaltung im Jahr. Die keb kann in diesem Punkt mit Vorschlägen an Themen, Referenten und Referentinnen und Formaten unterstützen.

Ein Gottesdienst, Predigt o.ä. geistliche Angebote zu diesem Thema kann die Gemeinde bestärken. Hier steht Ihnen die Dekanatsgeschäftsstelle mit Anregungen und Angeboten zur Verfügung.

Für weitere Informationen steht die Geschäftsstelle (hier auch bei Anmeldung zum Projekt) und die keb zur Verfügung. Beide begleiten die Gemeinden auch durch den Prozess. Das Projekt erhält Unterstützung durch die Diözese. Sehr gerne nimmt die Dekanatsgeschäftsstelle die Anmeldung weiterer Gemeinden zu diesem Projekt entgegen!

Hilfreiche Links: www.gemeinden-handeln-fair.de

 

 

MEHR und mehr im Härtsfeld

Die Seelsorgeeinheit Härtsfeld hat eine neue Profilstelle im missionarisch-liturgischen Bereich.

Wer das Gebetshaus in Augsburg, Thomas Härtl oder die Bewegung der charismatischen Erneuerung kennt, weiß, worum es geht: Mit Zuspruch und Lobpreis, bewegt und auch durchaus gefühlvoll-emotional brechen Gottesdienste und Rituale mit den gewohnten Abläufen altbekannter Liturgien und Predigten. Wer im Missionarischen Aufbruch der Kirchen und durchaus auch der katholischen Kirche unterwegs ist - oder mitreden möchte - muss diese erleben. Ganz gleich, ob man "auf den Geschmack" kommt oder eher Abstand nimmt, kennenlernen sollte man diese Bewegung.

aber nun ein paar Eckdaten: Das MEHR-Projekt ist ein innovatives Projekt, das missionarisch-experimentell unterwegs ist. Es konzentriert sich auf innovative Formen von Gottesdiensten, durchaus auch mit Lichtshows oder meditativen-selbstreflekltierenden Zügen. Eine intensive Willkomenskultur macht es leicht, "anzukommen". Meist ist auch ein gemeinsames Essen und für Kirchenfremde auch ein Glaubenskurs im Angebot. Damit richtet sich das Angebot in erster Linie an junge bzw. jung gebliebene Menschen, die innerhalb der Kirche nach neuen Formen suchen oder kirchenfern einmal anders mit Kirche in Kontakt kommen können. Zumeist in städtischen Gegenden wird es im Härtsfeld nun auch in einer stark ländlich geprägten Ecke der katholischen Kirche "ausprobiert". Das ist interessant, denn dies kann wichtige Inforamtionen für unsere Suche "Wie kann Kirche auch morgen noch..."ergeben.

Die Referntin Isabella Weber beginnt am 1. September. Natürlich werden wir sie an dieser Stelle auch noch vorstellen. Vorab wünschen wir Ihr und der SE Härtsfeld viel Erfolg!

(siehe auch MEHR 2020 z.B: https://www.youtube.com/watch?v=qn4Eq6PyyME&t=123s)

 

Tiefer und Weiter - das Glaubensprojekt "Lichtkreuz"

Momentan hängt das Lichtkreuz in St. Petrus und Paulus in Großkuchen.

Mehr erfahren Sie beim Anklicken der Überschrift.

Infoflyer_kurz

ein Ja - ein Nein - Prävention im Dekanat Heidenheim

Prävention gegen sexuellen Missbrauch von Schutzbefohlenen hat seit der Aufdeckung durch den Missbrauchsskandal in unserer Kirche an Fahrt aufgenommen. Das diözesane Präventionskonzept soll - verzögert durch Corona - neu umgesetzt werden. Insbesondere geht es um Schulung aller haupt- und ehrenamtlicher Mitarbeiter und der Erarbeitung eines Schutzkonzeptes in allen Kirchengemeinden und Einrichtungen. Hier steht also ein deutliches Ja zur Sensibilisierung und Vertrautmachung der Erwachsenen mit dem Thema.

Im Dekanat Heidenheim stellen wir ein weiteres Standbein dazu: Die Stärkung der Schutzbefohlenen, allen voran der Kinder. Ein selbstbewusstes Kind, dass seine eigenen Grenzen mit einem deutlichen "Nein" verteidigen kann, wird seltener Opfer bzw. offenbart sich öfter als ein Kind, das der Übermacht anderer hilflos gegenübersteht.

Wir stehen noch am Anfang dieses Konzeptes. Aber weitere Infomationen folgen...

(Gabriele Kraatz, Dekanatsbeauftragte für Prävention)