Aufgaben und Struktur des Dekanats

Ein Dekanat bezeichnet die mittlere Verwaltungs- und Seelsorgeeinheit einer Diözese und fasst mehrere rechtlich selbständige Kirchengemeinden zusammen, um die Seelsorge durch gemeinsames Handeln zu fördern. 2005 hat Bischof Fürst eine Reform der Dekanate angestoßen, um diese konzeptionell und strukturell zu stärken und neu zu orientieren.

Das Dekanat ist eine Schnittstelle, gedacht wie die Mitte einer Sanduhr: Diözesane Konzepte und Prozesse sollen in die Kirchengemeinden transportiert und umgesetzt werden. Gleichzeitig können Impulse und Perspektiven, Erfahrungen und Experimente über das Dekanat in Entscheidungen und Überlegungen der Diözese einfließen. D.h. das Dekanat dient einer Vernetzung der Kirche in alle Richtungen. Außerdem soll das Dekanat die Seelsorge vor Ort effektiv unterstützen und ergänzen. 

Zur Förderung und Unterstützung der örtlichen Seelsorge zählen z.B.

  • Beratung, Begleitung und Unterstützung der KG, Verbände und Gemeinschaften bei der Wahrnehmung ihrer Aufgaben.
  • Koordination der Pastoral der Kirchengemeinden und Einrichtungen, Durchführung gemeinsamer Aktionen
  • Übernahme von übergreifenden pastoralen, organisatorischen und administrativen Aufgaben, Bereitstellung ergänzender pastoraler Dienste, sozial-caritativer Hilfen und Bildungs- und Beratungsangebote
  • Angebote der Begegnung, des Erfahrungsaustausches, geistlicher Stärkung und der Aus- und Fortbildung ehrenamtlicher und hauptamtlicher Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen.

Ein weiterer Punkt ist die Verbindung zu politischen und gesellschaftlichen Gruppierungen im Landkreis.

Das Dekanat Heidenheim umfasst aktuell:

  • 26 Kirchengemeinden und 2 Gemeinden anderer Muttersprache.
  • 6 Seelsorgeeinheiten
  • ca. 40.000 Katholiken
  • Der Altersdurchschnitt der Katholiken liegt bei 47 Jahren