Geht doch!

Der 6. Ökumenische Pilgerweg für Klimagerechtigkeit machte auf seinem Weg von Augsburg zum Stuttgarter Katholikentag Station im Dekanat Heidenheim.

Seit 2015 sind Klimapilger unterwegs zu den Orten der Weltklimakonferenzen in Paris, Kattowitz oder Glasgow, um auf dem Weg dorthin die Notwendigkeit von Klimaschutz und Klimagerechtigkeit ins Bewusstsein der Menschen zu bringen. Die Einhaltung des 1,5 Grad Ziel ist seit Paris 2015 die zentrale Forderung der Klimapilgerbewegung, der Menschen verschiedener christlicher Konfessionen und auch anderer Weltanschauungen angehören. Das kirchliche Hilfswerk MISEREOR hatte dieses Jahr mit seiner MAX 1,5 Grad-Aktion die gleiche Forderung in die deutsche Öffentlichkeit getragen. Auch das Hilfswerk Brot für die Welt unterstützt die Klimapilger finanziell und ideel , genauso viele Diözesen und Landeskirchen. Kirchengemeinden beider großer Konfessionen verpflegten und beherbergten die 22 köpfige Pilgergruppe an den Etappenorten wie z.B. in Herbrechtingen und Söhnstetten. In Heidenheim war die Baptisten Gemeinde Quartiergeber. In den Gemeindehäusern und Kirchen und auf den Tagesetappen gab es unzählige Begegnungen, auch mit einer Schülergruppe des Buigen Gymnasiums, im Hofladen in Eselsburg, bei  Exkursionen zum Gartenprojekt der Heidenheimer Oststadt,  bei der Vorstellung des aktuellen Nachhaltigkeitsberichts der Firma Voith und bei einer Begegnung mit Bürgermeisterin Simone Maiwald Die Pilgergruppe informierte sich auch selbst bei Vorträgen des Solarmobil Vereins, über den Stand der Energiewende und die Potentiale der Erneuerbaren Energieträger.  Fünf Tagesetappen später erreichten die Klimapilger dann den Katholikentag in Stuttgart, wo Sie mit dem Ökumenischen Förderpreis Eine Welt ausgezeichnet wurden. Mit dem Preisgeld von 3000 Euro wollen sie die Klimapilgerwege auch im nächsten Jahr fortsetzen.    

Michael Junge

30.5.2022