Faire Gemeinde: erstes Vernetzungstreffen und Jubiläum der Fairtradestadt Heidenheim

Am 20. Juli fand das erste Vernetzungstreffen der Gemeinden statt, die sich für das Projekt "Faire Gemeinde" angemeldet haben. Die Hälfte der Gemeinden waren vertreten. Am Samstag wurde in Heidenheim das 10jährige Jubiläum der Fairtradestadt Heidenheim mit vielen Ständen gefeiert. Auch hier war das Dekanat mit einem Stand der Fairen Gemeinde vertreten.

Zu Beginn wurden die Gemeindevertreter:innen von Dekanatsreferentin Gabriele Kraatz begrüsst aber gleich weitergereicht an Frau Glock, Leiterin des Weltladens. Der Kauf von Fairkaffee aus dem Weltladen ist eines der möglichen Kriterien, die auf dem Weg zur  Zertifizierung als "Faire Gemeinde" gewählt werden kann. 3 verschiedene Kaffee hat Frau Glock aufgießen lassen und servierte sie in kleinen Kostproben den aufmerksamen Zuhörer:innen. Daneben gab es Schokolade und Gepäck. Tatsächlich  hätten wir auch so den Abend schon erfolgreich und köstlich abschließen können - aber es sollte ja auch noch zu einer echten Vernetzung kommen. Nachdem alle eines der Kriterien hautnah mitnehmen konnten, führte Gabriele Kraatz in die Enzyklika von Papst Franziskus "Laudato si" ein. Der Enzyklika kommt besondere Bedeutung zu, weil sie den nachhaltigen Umgang mit der Schöpfung als christliches Glaubenszeugnis deutet - und damit unabhängig macht von Klimawandel und Zukunftsangst. Diese Begründung ist insofern wichtig, weil ja auch der Meinung "Klimawandel hat es schon immer mal gegeben" entgegengetreten werden muß.

Dann kamen alle in Gruppen zu einer echten Vernetzung, gegenseitigem Kennenlernen unhd Klärung "Wo stehen wir, welche Hindernisse gibt es, welche Lösungen" zusammen. Dabei wurde zunächst vor allem das Hindernis der mangelnden "manpower" genannt: Woher die Menschen nehmen, die sich für so ein wichtiges Thema engagieren?. Darauf wurde auch geantwortet: Nicht den großen Berg, sondern die tatsächlichen Schritte in einem klaren, zeitlich umrissenen und begrenzten Rahmen (3x im Jahr eine Aktion) setzen, oder auch Firmprojekte oder die Minis miteinbeziehen etc.. Ein paar Hinweise können den Fotos entnommen werden.

Zum Abschluss wurden von Frau Hepp von der Katholischen Erwachsenenbildung und Dekanatsreferentin Gabriele Kraatz Materialien zur Unterstützung der Gemeinden vorgestellt: Frau Hepp  gab für den Bildungsaspekt des Projekt eine ausführliche Liste möglicher Referent:innen bzw. interessanter Orte, die besucht werden können, weiter. Frau Kraatz stellte eine Mappe mit Gottesdienstbausteinen, Heften z.B. der Enzyklika und Bildern für evtl. Meditatonen und weitere geistliche Anregungen für Gottesdienste, Andachten und Impulse vor und weiter. 

Nach einem anregenden Austausch (auch von mancher Telefonnummer!) konnten die Bleibenden noch den Vortrag von Frau Hank vom Referat Weltkirche genießen, die in einem abwechslungsreichen Vortrag über verschiedene Biosiegel aufklärte und ebenfalls  gutes Material an die Hand gab.

Das Dekanatsprojekt "Faire Gemeinde" ist eine Kooperation zwischen der Katholischen Erwachsenenbildung und dem Katholischen Dekanat Heidenheim. Auf dem Weg zum "Fairen Dekanat" sind alle Gemeinden eingeladen, sich aus einem fairen Kriterienpool 3 unterschiedliche auszusuchen und gemeinsam mit einem jährlichen Bildungsprojekt und dem Aufbau von Kontakten das Siegel einer "Faieren Geminde" zu erhalten. 

weitere Informationen hier

Ansprechpartnerinnen:

Gabriele Kraatz Gabriele.Kraatz@drs.de oder 07321-9315-50

Carmen Hepp 07321 9315-53 keb-heidenheim.de

 

Am 23.7. wurde in Heidenheim das 10-jährige Jubiläum als Fairtradestadt begangen. Hier war das Dekanat - in Vertretung von Frau Kraatz und Frau Hepp und einiger Ehrenamtlichen - mit einem Info-Stand zur "Fairen Gemeinde" vertreten. Durch leckere Mango-Schutzengel (Weltladen) kamen gute - manchmal auch längere Gespräche zustande. Der Stand bot alle gängigen Infohefte und Flyer, so dass sich - wenn gewünscht - jeder Besucher eingehend informieren konnte.
Diese Schriften stehen auch den Gemeinden zur Verfügung, die am Projekt interessiert sind.